Geschäftsstelle Dresden
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01069 Dresden
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Als Teilnehmer des Seminars erhalten Sie kompakt und praxisnah das notwendige Grundwissen, um bei der Erstellung Ihrer Angebote häufige Fehler zu vermeiden, die zu erheblichen finanziellen Nachteilen führen können. Die Veranstaltung zeigt, wie Sie als Bewerber die Klippen des öffentlichen Auftragswesens umschiffen und sich erfolgreich um öffentliche Aufträge bewerben können. Erfahren Sie, welche Methoden es gibt, um Mitbietern nicht zu unterliegen. Bestehende Bieterrechte und deren Durchsetzung werden erläutert. Einige wichtige Besonderheiten bei der Vergabe von Bauleistungen werden ebenfalls behandelt.
In Deutschland umfasst das öffentliche Auftragswesen ein Gesamtvolumen von über 400 Mrd. Euro jährlich. Bei der Ausschreibung und der Erstellung von Angeboten greifen die Regelungen des Vergaberechts. Das Vergaberecht ist eines der kompliziertesten Rechtsgebiete, da vor allem die vielschichtigen europarechtlichen Vorgaben zu einem ständigen Anpassungsbedarf führen. Für die betroffenen Bieter im Vergabeverfahren ist es bitter, wenn die Auftragsvergabe nicht an der Qualität des Angebotsinhalts, sondern an formellen Aspekten scheitert.
Unsere Veranstaltung ist geeignet als Fortbildung im Sinne des § 5 Absatz 3 ASIG und wird mit je einem VDSI-Weiterbildungspunkt für Arbeitsschutz und Umweltschutz bewertet.
- Grundsätze der Vergabe und Verfahrensarten
- Vergaberechtsreform 2016: Überblick über die relevanten Änderungen im Vergaberecht (GWB, VOL/A, VgV und UVgO)
- VOB/A 2019
- Vergabearten und Rahmenvereinbarungen
Im Vorfeld der Ausschreibung
- Mittelstandsschutz und Grundsatz der Losvergabe
- Anforderungen an eine ordnungsgemäße Leistungsbeschreibung
- Eignungsanforderungen (Zulässigkeit von Tariftreueerklärungen, Mindestlohn, Verbandsmitgliedschaften etc.)
- Bildung von Bietergemeinschaften und der Einsatz von Nachunternehmern
- Eigenerklärungen und Fremdnachweise
Bestimmung der Zuschlagskriterien
- Preis: nicht alleiniges Zuschlagskriterium
- Inhalte und Grenzen von weiteren Wertungskriterien
- Trennung von Zuschlags- und Eignungskriterien
Nebenangebote
- Begriffsdefinitionen
- Anforderungen an die Zulässigkeit, Veröffentlichung von Mindestanforderungen
- Abgabe mehrerer Hauptangebote
Inhalt der Vergabebekanntmachung
- Veröffentlichung im Amtsblatt der EU
- Angemessene Fristen (Angebots- und Bewerbungsfrist)
Ausschreibung bis Submission
- Unklarheiten, Fehler und Bedenken in der Leistungsbeschreibung
- Reaktionsmöglichkeiten und -pflichten des Bieters bei Fehlern und Unklarheiten in der Leistungsbeschreibung
- Vermeidung von Fehlern in der Angebotsbearbeitung
Angebotseröffnung (Submission) bis Zuschlag
- Zuschlags- und Bindefrist
- Formelle Überprüfung und die neu normierte Nachforderungsmöglichkeit von fehlenden Unterlagen oder Preisen
- Eignungsprüfung
- Angemessenheit der Preise
- Abgrenzung zulässiger Preisspekulation von unzulässiger Mischkalkulation
- Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots, Bewertungsmatrix
- Inhalte und Grenzen von Aufklärungsgesprächen
Aufhebung der Ausschreibung
- Voraussetzungen einer Beendigung durch Aufhebung
- Anspruch auf Fortführung des Vergabeverfahrens oder Schadensersatz
Rechtsschutz im Vergabeverfahren
- Grundzüge des Nachprüfungsverfahrens
- Aktenübersendung und Akteneinsichtsrecht des Bieters
- Sofortige Beschwerde zum Oberlandesgericht
- Rechtsschutz unterhalb der Schwellenwerte
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