Qualifizieren Sie sich zur Instandhaltungsfachkraft: Im zweiten Teil der TÜV-zertifizierten Ausbildung werden die Themen integrierte Instandhaltung und Ersatzteillogistik behandelt. Erfahrene Referenten vermitteln Ihnen das Wissen, das für die wachsende Komplexität der Produktionsprozesse und Kundenanforderungen notwendig ist. Auch die daraus resultierenden Instandhaltungsprozesse des Instandhaltungsmanagements mit den dazugehörigen Kennzahlensystemen werden ausführlich behandelt. Sie lernen die Anforderungen an den Instandhaltungsprozess kennen und können sie unter Berücksichtigung der Ersatzteillogistik, Risikoreduzierung des Anlagenbetriebs sowie Gefährdungsbeurteilungen qualifiziert umsetzen.
Schwerpunkt des zweiten Teils ist die Wissensvertiefung in den Themenbereichen Ziel- und Kennzahlensysteme, Instandhaltungsprozess und -organisation sowie Instandhaltungsplanung und -betrieb. Sie lernen Problemlösungstools wie Schwachstellen- und Schadensanalyse, Ausfalleffektanalyse und Stör- und Schadenserfassung kennen und einzusetzen. Sie wissen, dass im Instandhaltungsbetrieb Themen wie Energieeffizienz, CE-Maschinenrichtlinie und Umweltmanagement berücksichtigt werden müssen. Im Rahmen der Ersatzteillogistik können Sie Logistikstrategien basierend auf einer teile- und anlagendifferenzierten Bestandsanalyse erstellen. Die Strategien stellen Sie als Prozesskette in Form einer Soll-Prozesskette und alternativer Logistikstrategien dar.
Am Ende des zweiten Tages können Sie Ihre Ausbildung zur Instandhaltungsfachkraft (TÜV) mit einer Prüfung und dem Erhalt eines TÜV-Zertifikates von TÜV NORD CERT beenden. Unsere Prüfungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie dem hohen Anspruch der DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) an die Prüfungsregularien im akkreditierten Bereich folgen!
Bitte bringen Sie für die praktischen Übungen ein Laptop mit.
Teilnehmerkreis:
Diese Ausbildung richtet sich an Fachkräfte aus dem Bereich Produktion, Technik und Facilitymanagement. Zu Ihren Aufgaben gehören die Planung und Durchführung von Instandhaltungsarbeiten sowie die Verfügbarkeit von Material, Werkzeugen und Geräten.
Inhalt:
Ziele und Gestaltungsbereiche der Instandhaltung
Grundlogik des Problemlösungsprozesses (Was ist das?)
Vorgehensweise der Instandhaltungsplanung - Planungsphasen und Mitarbeiterbeteiligung
Vertiefung des Ziel- und Kennzahlensystems - Zielsystem der Instandhaltung - Erstellung eines Zielkatalogs: Einzelziele der Instandhaltung Methoden wie Interviews, Fragebögen, Brainstorming und Selbstaufschreibung
Wichtige Kennzahlen der Instandhaltung - Anforderungen an Kennzahlen - Operative Beurteilung der Instandhaltung - Kennzahlen zur Schwachstellenanalyse und Kennzahlenbaum
Instandhaltungsprozesse - Gestaltung der Instandhaltungsprozesse - Analyse der IST-Situation - Durchführung der Stör- und Schadenserfassung: Ausfalleffektanalyse und Schadens- und Ursachencodierung
Analyse instandhaltungsbezogener Schwachstellen - Arten und Methoden der Schwachstellenermittlung - Schadensanalyse und Schwachstellenarten
Definition von Instandhaltungsstrategien
Instandhaltungsorganisation - Gestaltung der Instandhaltungsorganisation - Gestaltungsaufgaben - Aufbauorganisation: Organisationsformen der Instandhaltungswerkstätten - Ablauforganisation - Analyse der IST-Situation - Fremdvergabe: Möglichkeiten der Zusammenarbeit, Ausprägungen der Eigen- und Fremdinstandhaltung, Vor- und Nachteile - Planung der Instandhaltungsaufgaben: Zuständigkeiten, Planungsbereiche und -methoden
Ersatzteillogistik - Gestaltung der Ersatzteillogistik - Analyse der IST-Situation: Analyse der Teilestruktur - Differenzierung der Logistikstrategien: Logistikstrategien für Ersatzteile, teile- und anlagendifferenzierte Bestandsanalyse - SOLL-Prozessketten: alternative Logistikstrategien und Darstellung der Prozessketten
Instandhaltungsplanung - Gestaltungsbereiche: Wirksysteme und Funktionssysteme, Anforderungen seitens der Wirksysteme - Innovationsschwerpunkte und Lösungsansätze - Vorgehensweise der systemorientierten Planung - Allgemeine Schritte der Ziel- und Maßnahmenplanung - Integration der Mitarbeiter
Instandhaltungsbetrieb - Vertiefende Kenntnisse der IH-Fachkraft über den Instandhaltungsbetrieb - Weitergehende Anforderungen an Dienstleistungen, wie wissensintensive Dienstleistungen, Erstellen von Leistungsverzeichnissen und Arbeiten mit Leistungskennzahlen - Weitergehende Anforderungen an Prozesse wie Energieeffizienz, CE-Maschinenrichtlinie und Umweltmanagement - Weitergehende Anforderungen an die Organisation wie die Zusammenarbeit in Netzwerken, Dokumentation und Dokumentationsmanagement, Online-Störungsmanagement, Überwachung von Lieferungen und Dienstleistungen - Weitergehende Anforderungen an die Anlagen- und Infrastruktur, Werkstattgestaltung - Weitergehende Anforderungen an Mitarbeiter wie Arbeitszeitmanagement und soziale Kompetenz - Weitergehende Anforderungen an die Finanzen wie Ergebniscontrolling der Aufgaben
Prüfung
Voraussetzungen:
Erfolgreich abgeschlossene technische Berufsausbildung, 2 Jahre Erfahrungen in der Instandhaltung und der Besuch der Instandhaltungsfachkraft (TÜV) – Teil 1
Hinweise:
Die Ausbildung besteht aus zwei Teilen. Nach dem Besuch beider Teile können Sie eine Prüfung ablegen. Zur Teilnahme an der Prüfung ist eine separate Anmeldung erforderlich, es entstehen zusätzliche Prüfungsgebühren. Nach bestandener Prüfung erhalten Sie ein Zertifikat der TÜV NORD CERT.
Bitte bringen Sie für die praktischen Übungen ein Laptop mit.