Qualitätsbeauftragter (TÜV) ? in Industrieunternehmen ? Teil 2
Ihr Nutzen:
Im 2. Teil Ihrer Ausbildung lernen Sie weitere Anforderungen der neuen ISO 9001:2015 aus den Bereichen Leistungsbewertung und Verbesserung Ihrer Prozesse kennen und gewährleisten somit die Produktqualität bzw. das Aufdecken von Chancen zur Verbesserung. Die Feststellung des Grades der Kundenzufriedenheit ist ein wichtiger Parameter hinsichtlich der Funktionsfähigkeit Ihres Qualitätsmanagementsystems (QMS). Sie lernen interne Audits und Managementbewertung als Leistungsindikatoren kennen. Der richtige Umgang mit aufgetretenen Fehlern und die daraus resultierenden Korrekturmaßnahmen werden Ihnen aus normativer Sicht vorgestellt.
Neben dem Normenwissen und den Kenntnissen über Qualitätstechniken müssen Sie auch über Kompetenzen in den Bereichen der Präsentations-/Moderationstechniken sowie Gesprächsführung und Fragetechniken verfügen. Dazu zählen die inhaltliche Gestaltung und Aufbereitung eines Themas, der passende Einsatz von Medien zur Visualisierung und die Nachhaltigkeit für die Teilnehmer. Kreativitätstechniken wie z. B. Mind Mapping unterstützen Sie bei der Aufarbeitung von Themensammlungen.
Neben der Wissensvermittlung unterstützen systematisch durchgeführte, praktische Übungen die Entwicklung Ihrer Umsetzungskompetenz.
Die Inhalte dieser Veranstaltung basieren auf dem Leitfaden zur Zertifizierung von Qualitätspersonal, welcher an das EOQ-Regelwerk angelehnt und von der DAkkS anerkannt ist.
Teilnehmerkreis:
Mitarbeiter aus Industrieunternehmen, die sich mit den Grundlagen eines Qualitätsmanagementsystems befassen und zukünftig die Funktion des Qualitätsbeauftragten in ihrem Hause wahrnehmen wollen
Inhalt:
Bewertung der Leistung/Managementbewertung - Ziele der Überwachung und Messung - Analyse und Beurteilung - GA: Kundenzufriedenheitsanalyse - GA: Aus Sicht des TC 176 Normenanforderungen entwickeln, z. B. Abschnitt 10
Nichtkonformität und Korrekturmaßnahmen - Fortlaufende Verbesserung - Verbesserungsformen/PDCA - GA: Umgang mit Fehlern - GA: Zuordnungsübung
Sieben Qualitätswerkzeuge (Q7) zur Problemlösung und ihre Funktion - Ursachenermittlung mittels Ishikawa-Diagramm - GA: Kundenzufriedenheit mit dem Ishikawa-Diagramm - Fehlersammellliste und Histogramm - GA: Fehlersammellliste - Qualitätsregelkarte und Korrelationsdiagramm - Pareto-Diagramm/Brainstorming - GA: Pareto-Diagramm
Überblick über die Sieben Dienstleistungswerkzeuge (D7) und weitere Methoden wie - FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) - DOE Statistische Versuchsplanung (Design of Experiments) - QFD Quality Function Deployment, House of Quality - SPC Statistische Prozessregelung (Statistical Process Control) - 7 W-Fragen zur Problemlösung
Präsentationstechnik - Aufbau und Struktur - Gestaltung von Präsentationsfolien - Elemente der Körpersprache
Sender-Empfänger-Modell und die vier Seiten einer Nachricht - GA: Vier Seiten einer Nachricht
Grundwissen Gesprächsführung - Das Auditgespräch, Fragetechnik - GA: Geschlossene/offene Fragen, Vor- und Nachteile
Moderation und Aufgaben eines Moderators -GA: Drehbuch Moderation und schwierige Situationen
Überblick über Kreativitätstechniken, z. B. Morphologischer Kasten
Einordnung von Audits - Auditarten - Externe und interne Qualitätsaudits, Systemaudit - Überblick DIN EN ISO 19011 - Auditjahresplan für interne Audits - Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung, Auditbericht - GA: Bewertung einer Auditsituation und Erstellung einer Auditfrageliste anhand eines Prozessbeispiels
Phasen eines Zertifizierungsverfahrens, Überwachungssystematik
Grundlagen des Projektmanagements - Projektdefinition, -planung, -durchführung und -abschluss - Projektorganisation, Arbeitspaket
Überblick über - Branchenspezifische Anforderungsnormen, wie ISO/TS 16949, KTQ etc. - EFQM-Modell - Qualitäts-/Umwelt-/Arbeitsschutzmanagementsysteme, Integration
GA: Gruppenarbeiten zur Verbesserung der Umsetzungskompetenz (können gruppenangepasst variieren)
Hinweise:
Die Ausbildung besteht aus zwei Teilen. Nach dem Besuch beider Teile können Sie eine Prüfung ablegen. Für die Teilnahme an der Prüfung ist eine separate Anmeldung erforderlich, es entstehen zusätzliche Prüfungsgebühren. Nach bestandener Prüfung erhalten Sie ein Zertifikat der Personenzertifizierung der TÜV NORD Akademie. Dieses Zertifikat ist Voraussetzung für die weitere Ausbildung im modularen Lehrgangssystem.