Neue 42. Bundesimmissionsschutz Verordnung veröffentlicht: Schutz vor Legionellen in Verdunstungskühlsystemen
Ihr Nutzen:
Mit der 42. Bundesimmissionsschutz Verordnung hat der Gesetzgeber jetzt ganz aktuell stark verschärfte rechtliche Anforderungen an den Betrieb von Verdunstungskühlanlagen gesetzt. Aus haftungsrechtlichen Gründen müssen sich Betreiber, Planer, Errichter und Instandhalter zeitnah mit diesen Anforderungen und deren Umsetzung beschäftigen. Das Wissen um die neue Verordnung und die damit verbunden technischen Regelwerke, wie die VDI 2047 Blatt 2, sind notwendige Voraussetzung für ein geeignetes Risikomanagement und Schadensvorsorge.
Lassen Sie sich am 23. März 2017 beim 3. Kühlwasser-Symposium der TÜV NORD Akademie über die Risiken und die Anforderungen an Planung, Errichtung, Betrieb/Instandhaltung sowie das Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen für die Anlagen informieren. Dazu haben wir erneut Experten eingeladen, die Ihnen einen Überblick geben und sich Ihren Fragen stellen. Freuen Sie sich auf einen informativen Tag und tauschen Sie Erfahrungen mit den Referenten und den anderen Teilnehmern aus.
Ihre Anwesenheit wird von uns mit einer Teilnehmerbescheinigung bestätigt. Nutzen Sie die Teilnahme als fachlichen Nachweis Ihrer persönlichen Qualifikation.
Teilnehmerkreis:
Kesselwärter, Technische Leiter, Facilitiy Manager und Befähigte Personen, die mit der Betreuung von Verdunstungskühlsystemen beauftragt worden sind oder Betreiber von Verdunstungskühlsystemen, Hilfskräfte, Maschinenschlosser, Heizungsmonteure, Messgerätetechniker und Betreiber von Kühlsystemen.
Inhalt:
09.30 Uhr: Begrüßung Clarissa Jakubzig, TÜV NORD Akademie GmbH & Co. KG, Hamburg Hartmut Hardt, Kanzlei Hardt, Bochum
09.45 Uhr: Risikopotenzial von Verdunstungskühlsystemen durch Legionellen Im Rahmen des Beitrags geht es um das Risikopotenzial von Verdunstungskühlsystemen durch Legionellen. Anhand der wesentlichen Risikomerkmale und bisheriger Schadensfälle wird die Tragweite des Risikos aufgezeigt. Dabei werden sowohl potenzielle Gefährdungsszenarien für das Betreiber- und Instandhalterpersonal beschrieben als auch die relevanten Immissionsrisiken. Der Vortrag gibt ein Bild über die möglichen Anlagenrisiken machen können. Dr. Christoph Sinder, DMT GmbH & Co. KG, Essen
10.30 Uhr: Verschuldenshaftung – Vertragsgestaltung - strafrechtliche Verantwortung - umweltschutzrechtliche Pflichten Natürlich weiß der Betreiber mittlerweile um seine Verantwortung, aber wo beginnt eine fahrlässige Fehlverhaltensweise? Wer hat konkret im Rahmen einer beauftragten Instandhaltung welche Pflicht zu erfüllen? Wodurch wird die gebotene Sorgfalt (due dilligence) erfüllt? Der Vortrag umreißt die Anforderungen des Strafrechts sowie des Deliktrechts (Verkehrssicherungspflichten), hebt die aktuellen Anforderungen der 42. BImschV hervor und beschreibt Möglichkeiten der rechtskonformen Erfüllung der Betreiberpflichten. Hartmut Hardt, Kanzlei Hardt, Bochum
11.15 Uhr: Kaffeepause
11.45 Uhr: Beachtung von Legionellen bei der Gefährdungsbeurteilung Legionellen machen als luftgetragene Keime nicht am Werkstor halt. Deshalb muss die Gefährdungsbeurteilung über den Arbeitsplatz hinausgehen. Der Vortrag gibt einen Einblick zur Erstellung der Analyse. Dipl.-Ing. Hermann Langerbein, TÜV NORD Umweltschutz GmbH & Co. KG, Hamburg
12.30 Uhr: Diskussionsrunde mit allen Referenten
13.00 Uhr: Mittagspause im Restaurant
14.00 Uhr: Best Practice aus Herstellersicht Das von HASYTEC entwickelte und hergestellte Dynamic Biofilm Protection System arbeitet auf der Basis von Ultraschall und verhindert die Entstehung von Biofilm, wodurch es alle flüssigkeitsführenden Oberflächen frei von Bio-Wachstum und Bakterien hält. Durch die Vorbehandlung des Wassers kann die Entstehung von biofilmbasierenden Bakterien (u.a. „Legionellen“ und „Pseudomonas Aeruginosa“) und die Schleimschichtbildung verhindert werden. Das DBP System arbeitet biozid- und wartungskostenfrei. Phillipe Röben, HASYTEC GMBH, Schönkirchen
14.45 Uhr: 42. BimSchV: Was ist neu im Vergleich zur Richtlinie VDI 2047? Wie kann der Betreiber den hygienischen Betrieb von Nasskühltürmen sicherstellen? Die VDI-Richtlinie 2047 umfasst neben Hinweisen und Vorschlägen zu Konstruktion, Planung, Errichtung, Inbetriebnahme, auch die Anforderungen an Betrieb, Inspektion, Wartung und Instandhaltung von Verdunstungskühlanlagen. Diese Richtlinie ist die Basis des Referentenentwurfs der Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über Verdunstungskühlanlagen und Nassabscheider (VerdunstKühlV) - 42. BImSchV). Dr. Sascha Broekman, Dr. O. Hartmann - Chemische Fabrik – Apparatebau GmbH & Co. KG, Vaihingen/Enz
15.30 Uhr: Kaffeepause
16.00 Uhr: Mikrobiologische Untersuchungen in Verdunstungskühlanlagen Anforderungen der VDI 2047 Blatt 2: 2015 (Rückkühlwerke – Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen [VDI Kühlturmregeln]) und der 42. BImSchV (Zweiundvierzigste Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes/ Verordnung über Verdunstungskühlanlagen und Nassabscheider [VerdunstKühlV]) im Vergleich - Welche Anforderungen aus der VDI 2047/2 finden sich in der 42. BImSchV wieder und worin unterscheiden sie sich. Petra Blunck, BLUWAK Wasserkonzepte, Uetersen